Der 29. Oktober 1923 gilt als Geburtsstunde des Rundfunks in Deutschland. Im selben Jahr begann die Firma August Schwer Söhne Metallwaren-Fabrik mit der Herstellung von Teilen für Radiogeräte wie Spulen und Drehkondensatoren und nannte sich fortan Schwarzwälder Apparate-Bau-Anstalt, kurz: SABA. Anlässlich dieses 100. Doppeljubiläums wird die bewegte Firmengeschichte neu beleuchtet - anhand von interessanten Anekdoten, bisher kaum bekannten Geschichten und der Frage, wie das Erbe SABAs bis heute die Stadt Villingen-Schwenningen prägt.
In Interviews und Berichten schildern unterschiedlichste Zeitzeugen ihre ganz persönlichen "SABA-Geschichten" in Verbindung mit einzelnen Objekten, so dass die Technikgeschichte um eine emotionale Ebene bereichert wird. In einer Art Schaudepot aus der umfangreichen Sammlung des Franziskanermuseums wird schließlich ein Jahrhundert der Unterhaltungselektronik gezeigt: Wegmarken wie das erste Radio mit automatischem Sendersuchlauf stehen neben Standardprodukten und absoluten Besonderheiten wie dem "Schlafpulsator" und einer akustischen Notentafel.
Aufstieg und Niedergang, innovative Durchbrüche und verpasste Chancen: Die Unternehmensgeschichte von SABA ist komplex und vielschichtig. 100 Jahre nach dem Eintrag der Marke ist es Zeit für eine kritische Würdigung.
Ausstellungszeitraum
22. März bis 4. Juni 2023
Führungen
Sonntag, 15 Uhr,
9. April / 23. April / 7. Mai / 21. Mai / 4. Juni
Eintritt
7 Euro, ermäßigt 5 Euro
Öffentliche Führung mit Eintritt
10 Euro, ermäßigt 8 Euro
Begleitprogramm im MPS-Studio Villingen
2. und 3. Juni, 20 Uhr
TUBONG!
Schallwandler, Wellenreiter und Apparatebauer: Eine musikalisch-literarische Zeitreise zu 100 Jahren Radio
Begleitprogramm im Jazzclub-Villingen
bis 4. Juni
SABA-Cover-Ausstellung
Gefördert von
Sparkasse Schwarzwald-Baar